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Immobilienerwerb

Immobilienerwerb

Der Kauf einer Immobilie ist kein alltägliches Geschäft und darüber hinaus sehr kostspielig. Deshalb sollte die Anschaffung eines Gebäudes, aber auch eines Grundstücks sehr gut überlegt und vorbereitet werden. Dazu ist es vorerst unbedingt erforderlich, dass man die marktüblichen Preise für die bevorzugte Immobilienart genauestens kennt. Denn gerade wenn ohne Makler verkauft wird, gestalten die Hausbesitzer die Preise nicht selten zu ihren Gunsten. Informationen diesbezüglich können unter anderem beim Bauamt der Gemeinde, bei verschiedenen Immobilienmaklern, mit Hilfe von Zeitungs- und Onlineanzeigen sowie durch ein Befragen der Bekannten, Verwandten und Nachbarn, die erst kürzlich eine vergleichbare Immobilie erworben haben, eingeholt werden. Bei der Ermittlung des Preises spielt letztendlich nicht nur der tatsächliche materielle Wert des Gebäudes eine Rolle, sondern auch die Lage, die vor Ort befindliche Infrastruktur, der derzeit übliche Marktpreis sowie die Quadratmeterpreise für das Grundstück. Ein Haus in einer Gegend, in der ein Supermarkt, eine Postfiliale, eine Schule, ein Kindergarten, ein Schwimmbad und diverse Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung vorhanden sind, ist in der Regel bei gleicher Bauqualität und Ausstattung sehr viel teurer als ein Haus in einem abgelegenen Dorf ohne nennenswerter Infrastruktur.

Hat man sich einen Überblick über die derzeit am Markt üblichen Preise verschafft und diesbezüglich festumrissene Vorstellungen, was das Traumhaus kosten darf und was nicht, so sollte man sich dennoch bei der Immobiliensuche ausreichend Zeit gönnen und sich vor voreiligen Entschlüssen hüten. Diesbezüglich ist es besser, ein paar Häuser zu viel besichtigt zu haben, als sich zu früh für eines der erstbesten Gebäude zu entscheiden. Auch sollte man sich durch etwaige Hinweise seitens des Maklers, dass sich noch sehr viele andere Menschen für das Haus interessieren, nicht aus der Ruhe bringen und sich in diesem Fall auch nicht zu einer Entscheidung drängen lassen, die man letztendlich bereuen wird.

Auch sollte man sich von einem zu hohen Preis nicht irritieren lassen, sondern das Haus auch dann besichtigen, wenn die im Exposè angegebenen Anschaffungskosten das Budget um bis zu 20 000 Euro übersteigen. In den meisten Fällen kann das Haus selbst dann heruntergehandelt werden, wenn anfangs glaubhaft versichert wird, dass eine Preissenkung auf Grund der hohen Qualität grundsätzlich nicht möglich wäre. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert, ein vorerst niedrigeres Angebot zu unterbreiten und abzuwarten, wie der Verkäufer darauf reagiert.

Wenn wirklich ein sehr großes Interesse an einer bestimmten Immobilie besteht, so sollte als letzter Schritt vor dem großen Ereignis ein fachkompetenter Gutachter mit der Abschlussbesichtigung des Hauses beauftragt werden. Ein Fachmann sieht oftmals sehr viel mehr als ein Laie und mitunter werden auf diese Art und Weise bislang verborgen gebliebene Mängel aufgedeckt, die den Kaufpreis noch einmal ordentlich nach unten drücken können. Außerdem kann der Käufer durch diese Maßnahme sicher sein, nicht zu viel für die Immobilie bezahlt zu haben.

Ist man gewillt, das Haus unbedingt zu dem Preis zu kaufen, der den individuellen Vorstellungen und dem persönlichen Budget entspricht, so sollte man dies dem Verkäufer in aller Deutlichkeit vermitteln und diesbezüglich eine angemessene Bedenkfrist setzen.